Die BaFin hat einen Entwurf des Rundschreibens zu den Mindestanforderungen an das Risikomanagement von ZAG-Instituten veröffentlicht, um eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen. Die Institute im Sinne des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes werden aufgefordert, bis zum 15.01.2024 Stellungnahmen zu dem Entwurf abzugeben, die möglicherweise veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung zur Weitergabe vertraulicher Informationen vorliegt.
Die BaFin und die Deutsche Bundesbank haben ihre Anforderungen an das Risikomanagement von Kreditinstituten verschärft, insbesondere für Investitionen in Ein-Anleger-Fonds (Spezialfonds), die bis zum 31. Dezember 2023 umgesetzt werden müssen. Die Institute müssen sicherstellen, dass ihr Risikomanagement die Adressausfall- und Strukturrisiken angemessen überwacht, insbesondere wenn die Investitionen in Spezialfonds mehr als fünf Prozent der Bilanzsumme ausmachen, und die aggregierten Exposures aus Direkt- und Fondsgeschäften in die Limite einbeziehen.
Die BaFin betont die Notwendigkeit einer digitalen Kapitalmarktunion, um die Regulierung des Kapitalmarkts im Kontext der Digitalisierung zu optimieren und gleichzeitig Komplexität zu reduzieren. Ziel ist es, einen attraktiven und sicheren Finanzstandort in Europa zu schaffen, der durch klare, einfache Gesetze und effiziente bürokratische Prozesse unterstützt wird, während die BaFinTech-Konferenz 2023 aktuelle Themen wie Krypto-Regulierung und digitale Resilienz behandelt.
Die BaFin hat in mehreren Veröffentlichungen betont, dass die Regulierung von Kryptomärkten und Fintechs in Deutschland gestärkt werden muss, um Qualität und Vertrauen zu fördern, während die Digitalisierung als entscheidender Faktor für die Kapitalmarktunion hervorgehoben wird.
Die BaFin betont die Notwendigkeit klarer Regulierungsstandards für Kryptomärkte, um Vertrauen und Sicherheit zu gewährleisten, insbesondere nach der Insolvenz von FTX. Sie unterstützt internationale Initiativen wie die MiCA-Verordnung der EU und die Empfehlungen des Financial Stability Board, um einheitliche und strenge Aufsicht über Krypto-Assets zu fördern und potenziell riskante Anbieter auszuschließen.
Die BaFin wird künftig den beaufsichtigten Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds ihre individuellen Risikonoten in bilateralen Gesprächen mitteilen, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit ihrer Aufsicht zu erhöhen. Diese Risikoklassifizierung basiert auf einem internen Verfahren, das die Marktauswirkungen und die Qualität der Unternehmen bewertet, wobei die Ergebnisse nicht veröffentlicht oder zu Werbezwecken genutzt werden dürfen.
Die BaFin hat regulatorische Änderungen angekündigt, die darauf abzielen, den Verbraucherschutz zu stärken und Transparenz im Finanzsektor zu erhöhen, insbesondere durch neue Anforderungen an die Informationspflichten von Finanzdienstleistern. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Verbraucher besser über Risiken und Produkte informiert werden.