Die BaFin hat ein neues Rundschreiben veröffentlicht, das die Anforderungen an das Risikomanagement von Kreditinstituten präzisiert und einen flexiblen Rahmen für die Umsetzung bietet, einschließlich der Festlegung interner Kontrollverfahren, der Risikotragfähigkeit und der Berücksichtigung von ESG-Risiken. Es wird erwartet, dass Institute je nach Größe und Komplexität ihrer Geschäftsaktivitäten angemessene Strategien, Steuerungs- und Kontrollprozesse einrichten, um wesentliche Risiken effektiv zu identifizieren, zu steuern und zu überwachen.
Die BaFin hat ein neues Rundschreiben veröffentlicht, das einen flexiblen Rahmen für das Risikomanagement von Kreditinstituten festlegt und die Anforderungen an interne Kontrollsysteme, Risikosteuerungsprozesse sowie die Einbindung von ESG-Risiken präzisiert. Es betont die Notwendigkeit einer robusten Governance, die regelmäßige Risikoberichterstattung und die Verantwortung der Geschäftsleitung für die Risikotragfähigkeit und das Risikomanagement auf Gruppenebene, wobei größere Institute strengere Anforderungen erfüllen müssen.
Die 8. Novelle der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) der BaFin verschärft die Anforderungen an das Management von Zinsänderungsrisiken, um den Risiken, die durch Marktvolatilität und steigende Kreditaufschläge entstehen, besser zu begegnen. Ab sofort müssen Kreditinstitute diese Risiken berücksichtigen, wobei die Aufsicht ab 2025 auch die Handhabung von Kreditspreadrisiken in ihren Prüfungen einbeziehen wird, wobei die Anforderungen proportional zur Risikoposition der Institute variieren.
Die BaFin hat eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, die Wertpapierinstitute dazu verpflichtet, Vergütungsanzeigen einzureichen. Diese sollen Informationen über die Vergütungspolitik, -systeme und -strukturen der Institute enthalten und dienen der Überwachung und Transparenz im Finanzsektor.
Die BaFin hat neue Formulare für Vergütungsanzeigen für Wertpapierinstitute veröffentlicht, um die Transparenz und Überwachung der Vergütungssysteme zu verbessern. Die Institute müssen die neuen Formulare verwenden, um ihre Vergütungsstrukturen offenzulegen und sicherzustellen, dass sie den regulatorischen Anforderungen entsprechen.
Die BaFin hat die Kreditinstitute aufgefordert, sich auf steigende Insolvenzen und wirtschaftliche Unsicherheiten vorzubereiten, indem sie ihre Risikovorsorge erhöht und die Kreditvergabestandards verschärft haben. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer schwächelnden Wirtschaft, steigender Lohn- und Energiepreise sowie geopolitischer Spannungen, die die Kreditportfolios der Banken belasten könnten.
Die überarbeitete ELTIF-Verordnung, die am 10. Januar 2024 in Kraft trat, erweitert die zulässigen Vermögensgegenstände für ELTIFs und ermöglicht Investitionen in Sachwerte ohne Mindestwert, während sie die Zugangsbeschränkungen für Privatanleger aufhebt und eine Geeignetheitsprüfung für den Vertrieb vorschreibt. Zudem erlaubt die neue Regelung Dachfondsstrategien und differenziert zwischen ELTIFs für Privatanleger und professionelle Anleger, während die ESMA an technischen Regulierungsstandards arbeitet, um spezifische Anforderungen zu konkretisieren.
Die BaFin hat ein neues IKT-Risikomanagementrahmenwerk eingeführt, das Finanzunternehmen dazu verpflichtet, systematisch IKT-Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern, wobei die Anforderungen in Europa harmonisiert werden. Für kleinere und nicht-verflochtene Finanzinstitute gibt es ein vereinfachtes Rahmenwerk mit reduzierten Anforderungen, um die Proportionalität zu wahren und Doppelregulierung zu vermeiden.
Die BaFin hat in einer Umfrage unter 1.002 jungen Erwachsenen (18-29 Jahre) herausgefunden, dass 45 Prozent von ihnen in den letzten zwölf Monaten ihr Girokonto überzogen haben, wobei viele nicht im Rahmen des vereinbarten Dispositionskredits blieben. Zudem mangelt es an Wissen über Kreditzinsen, da etwa 70 Prozent der Befragten keine konkreten Zinssätze für Dispokredite und geduldete Überziehungen angeben konnten, was auf eine unzureichende finanzielle Bildung hinweist.
Die BaFin plant, eine Allgemeinverfügung zu veröffentlichen, die die Anforderungen an die Risikotragfähigkeit von Versicherungsunternehmen präzisiert und klarstellt. Die Änderungen betreffen insbesondere die Berechnungsmethoden für das Risikokapital und die Offenlegungspflichten.
Die BaFin hat die Rückversicherungsstrukturen und die Risikobewertungen von Erst- und Rückversicherern im Hinblick auf Naturkatastrophenrisiken überprüft, nachdem die Schäden durch das Starkregentief 2021 gestiegen sind. Die Analyse zeigt, dass die Kosten für Rückversicherungsschutz erheblich zugenommen haben, was zu Preiserhöhungen für Versicherungsnehmer führt, während die Aufsicht künftig verstärkt die Verwendung individueller Naturgefahrenmodelle im Rahmen der eigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA) fordert, um sicherzustellen, dass die Kapitalanforderungen den tatsächlichen Risiken entsprechen.
Die BaFin hat neue regulatorische Änderungen eingeführt, die darauf abzielen, die Transparenz und Sicherheit im Finanzsektor zu erhöhen, insbesondere durch strengere Anforderungen an die Offenlegung von Informationen und den Schutz von Verbraucherdaten. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Verbraucher in die Finanzmärkte stärken und potenzielle Risiken besser managen.