Die BaFin hat die Anzeigepflicht für wesentliche Auslagerungen von Finanzdienstleistungen verschärft, um die Risiken durch Abhängigkeiten von spezialisierten IT-Dienstleistern zu überwachen, und fordert Unternehmen seit dem 1. Januar 2022 auf, Auslagerungen über das MVP-Portal zu melden. Zudem wird die Datenbank zur Überwachung von Auslagerungen weiter ausgebaut, um Transparenz und Resilienz im Finanzmarkt zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf Cloud-Dienstleister und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen.
Im Jahr 2023 verzeichnete die BaFin einen Anstieg der Verbraucherbeschwerden um über 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine erhöhte Sichtbarkeit und Transparenz der Behörde sowie spezifische Probleme im Privatkundenservice von Banken zurückzuführen ist. Die häufigsten Beschwerdegründe betrafen Kontokündigungen, verspätete Jahressteuerbescheinigungen und unzureichenden Kundenservice bei Wertpapierdienstleistern, während die BaFin ihre Aufsicht auf die veränderten Bedürfnisse der Verbraucher anpasst.
Das Kreditzweitmarktgesetz (KrZwMG) regelt den Verkauf notleidender Kredite und die Erbringung von Kreditdienstleistungen in Deutschland, um die Bestände an notleidenden Krediten in Bankbilanzen zu reduzieren und einen hohen Schutz für Kreditnehmer zu gewährleisten. Kreditkäufer müssen in der Regel einen genehmigten Kreditdienstleister beauftragen, während Kreditdienstleistungsinstitute strengen Aufsichtsanforderungen unterliegen, einschließlich der Notwendigkeit einer BaFin-Erlaubnis und der Einhaltung von Transparenz- und Informationspflichten.
Die BaFin hat festgestellt, dass die durchschnittlichen Gesamtkosten deutscher Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV) im Jahr 2021 mit 0,79 Prozent der Kapitalanlagen nicht zu hoch sind, wodurch ein umfassendes und regelmäßiges Kosten-Berichtswesen an die BaFin als überflüssig erachtet wird. Diese Entscheidung folgt einer Analyse, die auf eine hohe Datenübermittlung der EbAV abzielte, jedoch keinen strukturellen Kostenprobleme aufdeckte, was die regulatorischen Anforderungen für die Zukunft beeinflussen könnte.
Die BaFin hat neue regulatorische Änderungen eingeführt, die strengere Anforderungen an die Transparenz und den Verbraucherschutz im Finanzsektor festlegen, um die Informationspflichten der Anbieter zu erhöhen und potenzielle Risiken für Verbraucher zu minimieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Vertrauen in die Finanzmärkte zu stärken und die Rechte der Verbraucher zu schützen.