Die BaFin legt derzeit einen Schwerpunkt auf das Management von Nachhaltigkeitsrisiken in der Versicherungsbranche, insbesondere hinsichtlich klimabezogener finanzieller Risiken. Obwohl nur etwa 25 % der Versicherer Klimastresstests und Szenarioanalysen nutzen, zeigt die BaFin durch Gespräche mit Vorreitern, dass viele Unternehmen bereit sind, diese Methoden in der Praxis anzuwenden, um die Herausforderungen in der Datenkonsistenz und Modellkomplexität zu bewältigen und die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken auf ihre Finanzlage besser zu verstehen.
Die BaFin hat ihre Verbraucherschutzstrategie überarbeitet, um private Anleger besser zu schützen und ihnen zu ermöglichen, informierte finanzielle Entscheidungen zu treffen. Dies umfasst Maßnahmen zur Transparenz von Finanzprodukten, die Kontrolle der Anbieter und die Bekämpfung unseriöser Praktiken, während gleichzeitig die Verantwortung der Verbraucher betont wird.
Die BaFin und die ESMA betonen die Notwendigkeit, Privatanleger zu ermutigen, aktiv an den Kapitalmärkten teilzunehmen, um Altersvorsorgelücken zu schließen, und setzen sich für transparente Kostenstrukturen sowie den Schutz vor unangemessenen Gebühren ein. Zudem wird die Einhaltung einheitlicher Standards für neue Vertriebsmodelle und die Gewährleistung von Informationen über nachhaltige ESG-Investitionen hervorgehoben, um das Vertrauen der Anleger zu stärken und deren informierte Entscheidungen zu fördern.
Die BaFin informiert über die bevorstehenden regulatorischen Änderungen im Rahmen von Open Finance, das den Zugriff Dritter auf personenbezogene Finanzdaten über Bank-, Anlage- und Versicherungsprodukte hinaus ermöglicht. Die Europäische Kommission plant, einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der die technische Umsetzung, Datensicherheit und Interoperabilität fördert, während gleichzeitig ein "Level-Playing-Field" für Anbieter geschaffen wird, um Risiken angemessen zu adressieren und den Verbraucherschutz zu gewährleisten.
Beim diesjährigen Verbraucherschutzforum der BaFin diskutierten Experten aus verschiedenen Bereichen über zentrale Themen des Verbraucherschutzes, wobei aktuelle regulatorische Änderungen und Anforderungen im Finanzsektor im Fokus standen. Das BaFinJournal dokumentiert die Veranstaltung, ohne nachträgliche Aktualisierungen vorzunehmen.
Im Jahr 2022 blieben die Eingaben bei den Schlichtungsstellen des Finanzsektors weitgehend stabil, während die Deutsche Bundesbank einen Anstieg um 25 Prozent erwartet, während die BaFin einen Rückgang von 15 Prozent verzeichnete. Die Schlichtungsstellen konzentrieren sich auf Themen wie AGB-Änderungen, Prämiensparverträge und Betrugsfälle, während die Sensibilisierung der Verbraucher für Phishing-Angriffe und die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien bei Finanzprodukten an Bedeutung gewinnen.
Die BaFin hat neue Regulierungsrichtlinien eingeführt, die sich gegen die Verwendung von Dark Patterns in digitalen Finanzanwendungen richten, um Verbraucher vor irreführenden Gestaltungselementen zu schützen. Zudem fordert die BaFin Banken auf, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen und die Bedingungen neu zu verhandeln, um den Anforderungen eines Urteils des Bundesgerichtshofs gerecht zu werden, das die stillschweigende Zustimmung zu AGB-Änderungen für unwirksam erklärte.
Die BaFin hat neue regulatorische Änderungen eingeführt, die strengere Anforderungen an die Transparenz und den Verbraucherschutz im Finanzsektor festlegen, um potenzielle Risiken für Verbraucher zu minimieren und die Marktintegrität zu stärken. Diese Änderungen betreffen insbesondere die Informationspflichten von Finanzdienstleistern und die Überwachung von Finanzprodukten.