Die BaFin erwartet von Brokern, dass sie ihre Systeme so planen und testen, dass sie auch bei hoher Nachfrage jederzeit einen reibungslosen Wertpapierhandel gewährleisten können, und fordert ein effektives Notfallmanagement sowie transparente Kommunikation mit den Kunden bei technischen Störungen. Zudem wird die BaFin die Ursachen vergangener Störungen untersuchen und bei Verstößen gegen aufsichtsrechtliche Vorgaben entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Die zweite Aufsichtsmitteilung der BaFin zur europäischen Verordnung DORA bietet kleineren und nicht komplexen Unternehmen Hinweise zur Umsetzung der vereinfachten Anforderungen an das IKT-Risikomanagement und das IKT-Drittparteienrisikomanagement, wobei die Vorgaben weniger streng sind als im regulären Rahmen. Die Mitteilung zielt darauf ab, die Unternehmen bei der Anpassung an DORA zu unterstützen, ohne dass die Hinweise verpflichtend sind.
Das Omnibus-Paket der EU-Kommission zielt darauf ab, die Nachhaltigkeitsberichterstattung und Sorgfaltspflichten zu vereinfachen, indem der Anwendungsbereich der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der Taxonomie-Verordnung reduziert wird und Unternehmen weniger Datenpunkte offenlegen müssen. Die BaFin fordert jedoch mehr Konsistenz zwischen den verschiedenen Nachhaltigkeitsregelwerken und betont die Notwendigkeit, dass auch die aufsichtsrechtlichen Offenlegungsanforderungen für Finanzinstitute entsprechend angepasst werden.
Die BaFin hat einen Konsultationsentwurf veröffentlicht, der wesentliche Änderungen in der Regulierung von Finanzinstituten vorsieht, darunter strengere Anforderungen an die Risikoberichterstattung und die Stärkung der Compliance-Vorgaben, um die Transparenz und Stabilität im Finanzsektor zu erhöhen. Die Änderungen zielen darauf ab, die Aufsicht über digitale Finanzdienstleistungen zu verbessern und den Schutz der Verbraucher zu gewährleisten.
Das Digital Finance Steering Committee (DFSC) wird eine einheitliche Aufsichtspraxis für digitale Innovationen im europäischen Versicherungssektor fördern, indem es die Implementierung der europäischen KI-Verordnung begleitet und eine Orientierungshilfe zum Thema KI-Governance und -Risikomanagement erstellt. Zudem wird das DFSC nationale Aufsichtsbehörden in Fragen der digitalen operationellen Resilienz gemäß dem Digital Operational Resilience Act (DORA) beraten, um den Verbraucherschutz und verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Risiken zu gewährleisten.
Die BaFin hat in einer Befragung von 22 Versicherungsunternehmen festgestellt, dass diese beim Vertrieb von Nettoprodukten nicht ausreichend die gesetzlichen Beratungsanforderungen einhalten, insbesondere hinsichtlich der Unterschiede zu Bruttoprodukten und der Transparenz von Vermittlungsvergütungen. Die Aufsicht wird die Ergebnisse in ihre Prüfungen einfließen lassen und hat bereits Maßnahmen ergriffen, darunter die Einstellung des Vertriebs eines Nettoprodukts.
Die BaFin hat regulatorische Änderungen angekündigt, die darauf abzielen, die Transparenz und Sicherheit im Finanzsektor zu erhöhen, insbesondere durch strengere Anforderungen an die Berichterstattung und Compliance für Finanzinstitute. Zudem wurden neue Maßnahmen zur Verbraucheraufklärung und zum Schutz vor betrügerischen Praktiken implementiert.